Du stehst kurz vor dem Abschluss oder bist mitten im Studium und fragst dich, worauf es beim Berufseinstieg wirklich ankommt? Die gute Nachricht: Die Arbeitswelt hat sich verändert – und zwar ziemlich stark. Was früher als absolutes Muss galt, spielt heute oft eine kleinere Rolle. Gleichzeitig rücken neue Fähigkeiten in den Fokus, die dir echte Chancen eröffnen. Dieser Artikel zeigt dir, welche Erwartungen Unternehmen 2025 an Berufseinsteiger:innen haben und was du getrost abhaken kannst.
Erwartungen von Unternehmen an Berufseinsteiger 2025
Die Anforderungen im Job haben sich in den letzten Jahren deutlich verschoben. Unternehmen suchen nicht mehr nur nach den „besten“ Absolvent:innen auf dem Papier, sondern nach Menschen, die flexibel denken, sich schnell einarbeiten und mit Veränderungen umgehen können. Welche Kompetenzen dabei besonders gefragt sind? Hier kommen die Top-Anforderungen.
Digitale Kompetenzen und KI-Affinität
Klar, digitale Skills sind kein neues Thema mehr. Trotzdem hat sich hier einiges getan. Es geht längst nicht mehr nur darum, mit Excel oder PowerPoint umgehen zu können. Unternehmen erwarten mittlerweile, dass du dich mit digitalen Tools auskennst, die speziell für deine Branche relevant sind – egal ob das Projektmanagement-Software, Datenanalyse-Tools oder Content-Management-Systeme sind.
Besonders spannend wird es beim Thema KI. ChatGPT, Midjourney und Co. sind keine Spielereien mehr, sondern Teil des Arbeitsalltags. Arbeitgeber wollen sehen, dass du KI-Tools sinnvoll einsetzen kannst, um Prozesse zu optimieren oder kreative Lösungen zu finden. Das heißt nicht, dass du programmieren können musst. Vielmehr geht es darum, offen für neue Technologien zu sein und zu verstehen, wie sie deine Arbeit effizienter machen.
Wer sich schon während des Studiums mit digitalen Trends auseinandersetzt, hat hier einen echten Vorteil. Nutze Projekte, Praktika oder Werkstudentenjobs, um dich auszuprobieren. Die PHWT legt genau deshalb Wert darauf, dass ihr nicht nur Theorie paukt, sondern praxisnah lernt – duales Studium sei Dank.
Fachliche Grundlagen und Lernbereitschaft
Natürlich brauchst du ein solides Fundament in deinem Fachbereich. Aber hier kommt der Clou: Niemand erwartet, dass du schon alles weißt. Viel wichtiger ist, dass du bereit bist, dich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Arbeitswelt dreht sich immer schneller, und lebenslanges Lernen ist kein nerviger Spruch aus dem HR-Handbuch, sondern Realität.
Unternehmen wollen Berufseinsteiger:innen, die neugierig bleiben und sich eigenständig Wissen aneignen können. Kannst du dir neue Software selbst beibringen? Bleibst du bei Rückschlägen dran? Stellst du die richtigen Fragen, wenn du nicht weiterkommst? Genau diese Einstellung zählt.
Dein Studium ist der perfekte Ort, um diese Lernbereitschaft zu entwickeln. Nutze die Chancen, die sich dir bieten – sei es durch Projektarbeiten, Abschlussarbeiten im Unternehmen oder den Austausch mit deinen Praxispartnern.
Soft Skills und Kommunikationsfähigkeiten
Hier wird’s menschlich. Fachliches Können ist wichtig, keine Frage. Aber ohne starke Soft Skills kommst du nicht weit. Teamfähigkeit, Empathie, Kommunikationsstärke und Problemlösungskompetenz – das sind die Skills, die dich von anderen abheben.
Unternehmen arbeiten heute oft in interdisziplinären Teams, remote oder hybrid. Das bedeutet: Du musst klar kommunizieren können, auch wenn du nicht im selben Raum sitzt. Du solltest Konflikte konstruktiv lösen und dich in unterschiedliche Perspektiven hineinversetzen können.
Auch Eigeninitiative gehört dazu. Warte nicht darauf, dass dir jemand sagt, was zu tun ist. Bring deine Ideen ein, hinterfrage Prozesse und zeig, dass du mitdenkst. Arbeitgeber schätzen Menschen, die Verantwortung übernehmen und aktiv zur Weiterentwicklung des Unternehmens beitragen.
Hard Skills vs. Soft Skills: Was wiegt schwerer?
Die Diskussion ist alt, aber aktueller denn je: Sind fachliche Kompetenzen oder soziale Fähigkeiten wichtiger? Die ehrliche Antwort: Beides. Aber die Gewichtung hat sich verschoben.
Technische Fertigkeiten in einer KI-geprägten Arbeitswelt
Hard Skills sind nach wie vor unverzichtbar. Wenn du als Ingenieur:in arbeitest, musst du technische Zusammenhänge verstehen. Als Betriebswirt:in solltest du dich mit Controlling oder Marketing auskennen. Keine Frage.
Aber: Viele technische Aufgaben lassen sich mittlerweile von KI übernehmen oder zumindest unterstützen. Das heißt, reine Routinearbeiten werden weniger. Deine Stärke liegt darin, diese Tools zu verstehen, zu steuern und kreativ einzusetzen. Du musst nicht alles können, aber du solltest wissen, wo du die richtigen Informationen findest und wie du sie anwendest.
Zwischenmenschliche Kompetenzen als Erfolgsfaktor
Hier kommen die Soft Skills ins Spiel. Gerade weil viele technische Prozesse automatisiert werden, gewinnt der menschliche Faktor an Bedeutung. Kreativität, emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, komplexe Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten – das sind Dinge, die keine Maschine ersetzen kann.
Unternehmen suchen nach Menschen, die Teams zusammenhalten, Visionen entwickeln und andere motivieren können. Gerade in Führungspositionen oder bei der Arbeit mit Kund:innen sind diese Fähigkeiten Gold wert.
Veränderte Anforderungen: Was heute weniger wichtig ist
Jetzt kommt der erfreuliche Teil: Es gibt einige Anforderungen, die früher als absolut entscheidend galten, heute aber deutlich weniger Gewicht haben. Das nimmt dir vielleicht ein bisschen Druck.
Perfekte Noten sind nicht mehr entscheidend
Jahrelang hieß es: Ohne Einser-Schnitt keine Chance. Diese Zeiten sind vorbei. Natürlich helfen gute Noten, keine Frage. Aber Unternehmen schauen heute viel stärker auf das Gesamtpaket. Was hast du neben dem Studium gemacht? Welche Praktika hast du absolviert? Hast du dich in Projekten engagiert? Kannst du zeigen, dass du hands-on arbeiten kannst?
Ein solider Abschluss reicht völlig, wenn du ihn mit praktischer Erfahrung und echtem Interesse für dein Fachgebiet untermauern kannst. Arbeitgeber wissen: Eine 1,0 sagt nichts darüber aus, ob du im Team funktionierst oder unter Druck cool bleibst.
Lineare Karrierewege verlieren an Bedeutung
Früher war der Plan klar: Studium, Einstiegsjob, Aufstieg in der gleichen Firma, Rente. Heute sieht Karriere anders aus – und das ist auch okay. Unternehmen wissen, dass die wenigsten Berufseinsteiger:innen ihr ganzes Leben beim gleichen Arbeitgeber bleiben. Jobwechsel, Branchenwechsel oder auch mal eine Auszeit sind heute ganz normal.
Was zählt, ist die Vielfalt deiner Erfahrungen. Hast du verschiedene Bereiche kennengelernt? Warst du im Ausland? Hast du mal ein eigenes Projekt gestartet? All das zeigt, dass du flexibel, mutig und offen für Neues bist. Genau diese Eigenschaften sind gefragt.
Formale Qualifikationen vs. praktische Erfahrungen
Natürlich ist ein Studienabschluss wichtig – gerade in technischen oder kaufmännischen Berufen. Aber die Zeiten, in denen allein das Zeugnis über Erfolg oder Misserfolg entschieden hat, sind vorbei. Heute zählt, was du tatsächlich kannst.
Praktische Erfahrungen, Projekte und nachweisbare Fähigkeiten wiegen schwer. Hast du während des Studiums schon in einem Unternehmen gearbeitet? Hast du eigene Projekte umgesetzt oder an Wettbewerben teilgenommen? Kannst du zeigen, dass du nicht nur theoretisches Wissen hast, sondern es auch anwenden kannst?
Genau hier liegt der Vorteil eines dualen Studiums an der PHWT: Du sammelst bereits während deiner Studienzeit wertvolle Praxiserfahrung, baust Netzwerke auf und weißt genau, wie der Arbeitsalltag wirklich aussieht. Das verschafft dir einen echten Vorsprung gegenüber Absolvent:innen, die nur an der Uni waren.




